31.3.16

Auf einer Bank im Park


Ich möchte mich kuscheln, in die Welt hinein
Mich an den alten Bäumen reiben
Im wolkenlosen Himmel möchte ich treiben
Und baden möchte ich im Sonnenschein

Was heißt ich möchte, nein, ich tue es ja
Auf einer Bank, von Gras umringt, von Zirpen, Blühen
Von Menschen, die sich laufend fortbemühen
Sitz ich ganz still im Frühling und bin da

Die kleinen Kinder in den Kinderwägen
Schaukeln vorüber, Junge spielen Ball
Ich halte mein Gesicht dem Licht entgegen
Wie einem goldenen Frühlingswasserfall

Aus alten Quellen fließen neue Worte
Wie Gletscher bersten schmelzend die Gefühle
Leben schwillt an, piano und dann forte
Der Frühlingswärme weicht die Winterkühle

Was noch nicht tot ist fühlt des Lebens Zittern
Veränderung liegt in der Frühlingsluft
Die Überfülle schließt die größte Kluft
Freiheitsdrang ist nicht aus- noch einzugittern

Die Liebe überspringt die höchsten Zäune
Kein Stacheldraht erstickt die wilden Rosen
Wir betteln nicht um Gnade und Almosen
Die Erde gehört uns, ist unser aller Scheune



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