22.5.15

EINLADUNG

Sehr gehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

Ich schicke Ihnen/ Dir im Anhang die Einladung zur Konferenz:

Impacts of the Economic Crisis on the Psycho-Social Field – Being Prepared
for the Future

die am Fr. 29.05. & Sa. 30.05.2015 an der Sigmund Freud Universität stattfinden wird und an der, unter anderen, auch der griechische Psychoanalytiker Stelios Stylianidis, Professor an der Panteion Universität Athen und wissenschaftlicher Direktor der Vereinigung für Regionalentwicklung und Psychische Gesundheit EPAPSY, teilnehmen wird.

In Anbetracht der dramatischen Entwicklungen in Griechenland, gibt es bei dieser Konferenz, neben wissenschaftlichen Informationen auch Raum zur Begegnung mit Menschen, die dort tagtäglich versuchen dem psychosozialen Ausnahmezustand mit bescheidenen Mitteln, Kreativität und großem Engagement die Stirne zu bieten.

Fr. 29., um 20:30, findet eine Friendship-Party (Reception drinks & discussion) statt,
an der Julie Anastassiou und Eleni TsampouriRebetiko und andere griechische Lieder über Freude und Leid“ zum Besten geben werden.

Über Ihre/Deine Teilnahme an der Konferenz würde ich mich sehr freuen
und bitte Sie/Dich die Einladung an interessierte Menschen weiterzuschicken.

Mit freundlichen Grüßen, alles Liebe,

Willi Stelzhammer

Den detaillierten Einladungstext und das Programm findest Du/finden Sie unter:
http://www.sfu.ac.at/data/Conference_Information_May2015.pdf

1.5.15

Der schlechte Ruf



(Frei übersetzt, nach Brassens, passend zur Qualität dieses 1. Mai 2015.
Achtung, Brassens war ein anarchistischer, französischer Chansonnier im letzten Jahrhundert des letzten Jahrtausends und seine Texte waren Pastisgeschwängert, Gauloiseverqualmt, ungegendert und politisch nicht immer korrekt, aber frei und m.E. sehr stimmig und zutreffend, in einer Zeit, die auf allen Ebenen immer dringender Sündenböcke braucht)

Hier im Dorf, ganz anspruchslos
Werd` ich den schlechten Ruf nicht los
Ob ich mich abmüh` oder versteck
Man hält mich für den letzten Dreck
Und dabei tu ich doch niemandem was an
Folg` nur meinem Weg, ganz als kleiner Mann
Aber die Spießbürger mögen nicht die
Die einen anderen Weg geh`n als sie
Nein, die Spießbürger mögen nicht die
Die einen anderen Weg geh`n als sie.
Man lässt an mir kein gutes Haar
Außer die Stummen, das ist doch klar

Am Tag der Arbeit, am ersten Mai
Bleib ich im Bett und schnarch mich frei
Die Musik, die im Gleichschritt marschiert
Hat mich noch nie interessiert
Dabei kann man doch nicht sagen, dass ich störe
Wenn ich einfach nicht auf Fanfaren höre
Aber die Spießbürger mögen nicht die
Die einen anderen Weg geh`n als sie
Nein, die Spießbürger mögen nicht die
Die einen anderen Weg geh`n als sie.
Mit Fingern zeigt auf mich die Schar
Außer die Einarmigen, das ist doch klar

Kreuze ich einen Dieb im Pech
Verfolgt von einem mit Sheriff-Blech
Dem stell`ich das Bein, ich steh dazu
Am Hintern landet der, im Nu`
Weshalb sollte sich darüber wer beklagen
Rett` nur einem kleinen Apfeldieb den Kragen
Aber die Spießbürger mögen nicht die
Die einen anderen Weg geh`n als sie
Nein, die Spießbürger mögen nicht die
Die einen anderen Weg geh`n als sie.
Auf mich stürzt sich die Meute gar
Außer die Einbeinigen, das ist doch klar

Es braucht keinen Heiligenschein
Zu ahnen was mit mir wird sein
Finden ein Seil sie, das ihnen passt
Hängen sie mich an den nächsten Ast
Dabei will ich wirklich nicht das Schlechte aufrühr`n
Einfach nur die Wege geh`n, die nicht nach Rom führ`n
Aber die Spießbürger mögen nicht die
Die einen anderen Weg geh`n als sie
Nein, die Spießbürger mögen nicht die
Die einen anderen Weg geh`n als sie.
Sie sehen mich hängen, - Bürgerpflicht
Außer die Blinden, natürlich nicht.