17.10.15

Angesichts des sogenannten Flüchtlingsstromes des europäischen Winters und der Ungerechtigkeiten der Welt



Der Winter kommt, die Kräfte gehen zur Neige
Das Leben plapperte dahin, jetzt zieht es sich zurück
Ein krankes Licht schimmert durch kahle Zweige
Kalt flüsternd beißt der Wind, ich zittere und schweige
Die Blätter fallen vom Baum, keins kehrt auf ihn zurück

Kranksein ist die Entschuldigung nicht tot zu sein
Sturm, Regen, Kälte draußen, kein Dagegenstemmen
Wird mich vorm Tod bewahren, lass ihn ruhig herein
Das Geschwister meines Lebens soll willkommen sein
Mein Haus ist nicht mit Angst und Grenzen abzudämmen

Es ist was ist, es kommt was kommt, ich lass es sein
Schwächelt mein Feuer, geb ich ihm neue Scheite
Rücke zusammen um die Glut, bleib nicht allein
Wird Hals und Brust dir eng, lass ein das Weite
Das unbekannte Andere brauchts zum Glücklichsein

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