20.4.14

Lust, egal wo…



Die Lust wächst, alles rechts liegen zu lassen. Den Computer, den Radio, den Fernseher, das Handy auszuschalten. Den Ungeist der Megalopolen zu verlassen und irgendwo an ein Stück Natur anzudocken. An einen Fluss, einen Teich, am Meeresstrand. Erde unter den nackten Fußsohlen zu fühlen und Rinde und Holz und Haut in den Handflächen und unter den Fingerkuppen. Auf dem Rücken liegend in die Sterne zu schauen und auf die Morgenröte zu warten. Der Musik des wachsenden Grases, der Blätter, des Windes, der rollenden Steine zu lauschen und den Tierstimmen aus der Luft, dem Gehölz und den Sträuchern. Teil zu haben an der Welt der Natur, die von uns Menschen so bedroht, bekriegt und zerstört wird. Sich irgendwo auf einem Fleckchen Erde dagegen zu stemmen und das Leben blühen und wachsen, zu lassen, zu pflanzen, zu hegen, zu ernten, zu genießen, es einfach zuzulassen und das zum wichtigsten Lebensinhalt zu machen, bis zum endgültigen, individuellen Loslassen.
Die Arbeit, die freie, lust- sinn- und liebevolle Arbeit, nicht nur zu erleben, sondern zu zelebrieren und von ihr und durch sie zu leben und nicht durch Betrug, Verbrechen, Angstmache, Spekulation, Zinsen,  Zahlungseingänge, sondern von deiner Hände Arbeit, von deiner Fantasie und deiner Vorstellungskraft und egalitärer Zusammenarbeit mit anderen, genährt. 
Die Lust frei zu graben, zu bauen, zu tischlern, Dächer zu decken, Gärten anzulegen, Brot zu backen, Essen zu kochen, nach Wasser zu graben, Trauben in Wein zu verwandeln...die Früchte dieser Arbeit gerecht zu teilen,  wird immer stärker und tönt viel lauter als das Krisen- Krieg- und Katastrophengedröhne der Manipulationsmedien, ihrer Politmarionetten und deren Puppenspieler-Weltwirtschaft, die in Panik die davonschwimmenden Felle der Eliten, auf Teufel komm raus, sichern wollen.
Die Lust in diesem Sinne frei und friedlich zu leben, ob das in Griechenland ist, in Peru oder Frankreich, oder hier oder sonst wo, ist völlig egal, wächst in mir und ich denke auch in unzähligen  anderen Menschen unaufhaltsam. Dafür lohnt es sich aufzu(er)stehen

Keine Kommentare: