Der Brand, den ihr gelegt habt,
in unersättlicher Gier und Unmenschlichkeit, wird euch selber verschlingen. Ihr
selbstsüchtigen Angstriebtäter mit den feinen Manieren, ihr „zivilisierten“
Besitzdemokratenfaschisten, Erben des Kolonialismus und Imperialismus, zu
Todeverwalter des zerfallenden globalkapitalistischen Weltreiches, glaubt ja im
Grunde selbst nicht mehr, dass ihr am Ende des großen Ausbeutens und
Abschlachtens, der kapitalen Auswaidung der Weltressourcen, noch ungeschoren
davonkommen könntet. Diese Hoffnung habt ihr längst aufgegeben und in diversen
Massengräbern zu Wasser und zu Lande begraben. Ihr habt die Welt angezündet und
schwelgt nun in der unbeirrbaren Lustangst der von euch angezettelten Umwelt-
und Klimakatastrophen und so torkelt ihr, mit der Uneinsichtigkeit der
Hoffnungslosen fidel in den sicheren Untergang. Aber vorher wollt ihr noch
kläglich Völlern, Absahnen, eure Kümmerlichkeit im Machtrausch vergessen, mit
dem Herrn Jedermann in Salzburg hahnebüchern in die, hoffentlich bequem
ausgepolsterte Unterbühnen-hölle fahren, die überquellende Buhlschaft auf den
knöchern-feisten Knien. Aber die Welt ist längst nicht eure Bühne mehr und das
Publikum ist längst dabei die Zuschauerränge zu verlassen und hinaus ins Freie
zu stürzen, aus eurem niederbrechenden Neoliberal-Globaltheater; auf der Suche
nach Wasser, Nahrung und einem sicheren Seinsort. Ihr kranken Millionäre und
Milliardäre seid dabei, in der wirklichen Welt, in der absoluten Minderheit. Da
helfen euch nicht die schlagkräftigsten Armeen, die bestkontrollierten digitalen
Netzwerke, die höchsten Festungsmauern und Wachtürme. Dieses beginnende
Erwachen und Erkennen und Handeln der Vielen ist paradoxerweise auch eure
einzige verbliebene Chance. Wenn die Menschheit umkehrt auf ihrem Weg in die
Sackgasse des unbegrenzten Wachstums, Profits und Konsums und jenseits
mörderischer Konkurrenz und Konzentration vielfältige Lösungen für die großen,
anstehenden Probleme des Zusammenlebens, der Arbeit, des Teilens suchen und
finden wird, werdet ihr verdutzt mitschwimmen im großen Strom der Veränderung
zum Besseren und ihr werdet erstaunt feststellen, dass man euch vergeben und
noch eine letzte Chance geben wird. Denn die Armen können oft auch großzügig
sein und, bei allen Irrtümern und Verfehlungen, wissen sie im Grunde, dass auf
Dauer nur gerechtes Teilen Frieden und Zukunft sichern wird.
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