31. Mai 2014
Auf dem Weg zu Irene
in der Schnellbahn
Leben liegt
da, zum ergreifen
Sternenstaubblüten
sind wir
Die sich
entfalten und reifen
Und sich
schließlich im Leben verlieren
Und doch, um
unsere Form zu behalten
Und sie ständig
aufs Neue zu ändern
Und nicht verlöschend
zu erkalten
Sind wir bestrebt
und belebt unentwegt
Solange das
Herz schlägt
Und so suchen die
Teile sich stets zu enträndern
Und im
aufgehen zu bleiben
Doch Teile des
Ganzen
Und die
Differenz zu vergessen
Im Tanzen von
stetig sich erneuernden
Wiederkehrenden
Tänzen
Version 2
Leben liegt
da, zum ergreifen
Sternenstaubblüten
sind wir
Die sich
entfalten und reifen
Und sich im
Leben verlieren
Um unsere Form
zu behalten
Ständig aufs
neue zu ändern
Nicht
erlöschend erkalten
Bestrebt
belebt unentwegt
Solange das
Herz schlägt
Suchen Teile
sich zu enträndern
Im einander
aufgehen zu bleiben
Teile des
Ganzen
Die Differenz
zu vergessen
Im Tanzen
Von sich
wiederholenden Tänzen
Drei Gedichte, im Hof von Irenes Haus
Wir bleiben Kind
Nachklang der
Predigt von Papst Franziskus in Bethlehem
Wir bleiben
Kind
In wachsenden
Ruinen
Im Schutt von
tausend eingestürzten Welten
Wir bleiben
Kind
Im Dröhnen der
Maschinen
Auch in den
Wüsten, unter löchrigen Zelten
Wir bleiben
Kind
Noch unter
mörderischen Waffen
Die uns
blutrünstige, geldgierige Affen
Aufzwingen,
mit dem Ziel das Leben und
Die naive Freude
an ihm abzuschaffen
Wir bleiben
Kind
Im Folterbett
der Qualen, im Disneyland
Von
Hinterhofbordellen in deren Betten
Sich die
„Freier“ aalen, die sich zum Überflussgenuss
Ein Kind
bestellen
Wir bleiben
Kind
Auch wenn wir
rasch vergreisen
Schutzwallumgeben
sozialglobal vereisen
Und treten wir
mit Füßen noch die letzten menschlichen Werte
Irgendwo, tief
in uns lebt noch als Kind
Das
Unversehrte
Befreiender Regen
für Cisl´s und
Mortens Neugeborenes, Aylena,
Befreiender
Regen
Befreiend wie
Weinen
Du fällst auf
die Blumen
Du fällst auf
das Gras
Überschüttest
die Erde
Mit deinem
Segen
Bringst die
Steine dazu
Sich zu
bewegen
Füllst das
leere Glas
Befreiender
Regen
Musik
fallender Tropfen
Von Sonne
befruchtete
Perlen des
Seins
Die ans Tor
alles
Lebendigen
klopfen
Und hören die
Antwort
Willkommen,
herein!
Im ewigen
Kreislauf
Des Wiedergebärens
Des Dürstens,
des Trinkens
Des stillen
Gedeihens
Als Gegenstück
alles
Verharrenden,
Schweren
Regen,
vorläufiges
Sinnbild des
Leihens
In freier Mundart
Für Irene, dem
Stelzhamer Franzl ogschaut
Mir geht’s wia
in Weda
Amoil sunnig,
amoil triab
Des kennt doch
a jeda
D´Fraun – amoil grantig, amoil liab
Oba so dicht
beinaunda
Des is
ollerhaund
So rauben uns
Maunda
D`Weibsleut in
Verstaund
Weul si
niemaund mea auskennt
Wos is hint,
wos is vuan
Is so mauncha
scho weggrennt
Wos soillt ea
sunst tuan?
Oba mauncha is a bliebn
A waunns sunnig woa und triab
Und hot a Gedicht gschriebn
I hob di trotzdem liab
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen