27. Juli
2014
Ach, es blüht und blutet der Frühling
In einem unglaublichen Duftstrom mündet er im Sommermeer
Es erlöschen die Zeiten, nur mehr ein Raum ist
Wo unaufhörlich das Leben immer mehr will
Und wie weinen die blühenden Sträucher
Der Mond und die Sterne, die Kuppel aus Duft
Ab fallen Jahre, Enttäuschungen, Bitterkeit, Verzweiflung
Nur mehr Strahlen und Begehren hängen in der Luft
Ganz wie die Kinder, versunken in Spiele
Schreiten wir nächtens durch flüchtendes Gras
Frühling verströmt sich an allen Enden
Kennt weder Zeiten, noch Räume und Maß
Ja, wir sind da, wir spielen im Garten
Zwischen den Traumbeeten das alte Spiel
Alles fällt ab, die Geschichte, das Wollen
Wir gehen im Frühling auf, ganz ohne Ziel
Verbunden mit allen, die unsere Wege je kreuzten
Mit offenem Herzen und offenem Blick
Wir spüren im Hals den Takt seiner Schläge
Und teilen mit allen unser Menschengeschick
Oft hat ja die Freiheit kaum Platz zur Entfaltung
Verbirgt, wie ein Saatkorn, sich tief in uns drin
Und doch wie der Frühling, drängt sie zur Gestaltung
Zum Blühen und Wachsen, zu Leben und Sinn
Und dessen möglicher Beibehaltung
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