11. Oktober 2014
Kürzlich
bei mir zu Haus im Café Korb
Nach einem schönen Abend mit Lena
Rothstein und Tony Scholl
und unverhofft getroffenen, alten
FreundInnen
Ich fühl mich selten irgendwo zu
Hause
Das ist kein Wunder, denn ich hab
kein Haus
Ich schenk es her in jeder Atempause
Und hab ich eins, schmeiß ich mich
selber raus
Ich wüsst auch gar nicht wo das
Haus stehn sollte
In dem ich mich zu Hause fühlen
kann
Ich dachte mein Zuhaus wär die
Revolte
Die fängt bekanntlich stets aufs Neue
an
Weil
wenn die Welt nicht mein Zuhaus ist, ja wo sollt es denn dann sein
In
einem Lied, in einem Kuss, in etwas, das du nie vergisst
Auch
wenn du weitergehen musst, weil du nie wo zu Hause bist
Außer
im Sternenhimmel, in den Kindern und im Augenblick
In
dem du fühlst du bist nicht mehr allein
Ich fühl mich selten irgendwo zu
Hause
Nur manchmal, wenn ich außer Hauses
bin
Auf einem Schiff, am Meer, in einer
fremden Klause
Und wenn ich fühl was ich grad tu
macht Spaß und Sinn
Ich fühl mich nur zu Hause in
Momenten
Wo ich getrost mich fallen lassen
kann
Erst wenn es friedlich ist auf
allen Kontinenten
Käme ich wirklich gern bei mir zu
Hause an
Bis das der Fall ist bin Zuhaus ich
nur in Träumen
Kurz in der Liebe und im Schlaf,
manchmal im Du
In Gedichten, die ich schreibe, in
den kurzen Zwischenräumen
Find ich manchmal meine Bleibe,
meine Ruh
Auch in Erinnerungen fühl ich mich
zu Hause
In ihrem Zukunftsduft, im Lied, stehn
sie vor mir
Kommen die längst Verblichenen wie
zur Kinderjause
Und sagen: fühl dich ruhig zu Haus,
wir sind bei dir
Weil
wenn die Welt nicht mein Zuhaus ist, ja wo sollt es denn dann sein
In
einem Lied, in einem Kuss, in etwas, das du nie vergisst
Auch
wenn du weitergehen musst, weil du nie wo zu Hause bist
Außer
im Sternenhimmel, in den Kindern und im Augenblick
In
dem du fühlst du bist nicht mehr allein
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen