- Juli 2013
Tropfen
im Wasserfall
Leben,
ständiges Sterben und Erblühen
In
Girlanden von Tagen
Leben,
ständiges Bemühen
Des
Herzens zu schlagen
Leben,
nur ein Witz
Unter
unzähligen Sternen
Von
Gedankenblitz zu Gedankenblitz
Ein
ständiges Lernen und Fragen
Leben,
überall, nie stehen geblieben
Ein
Tropfen im Wasserfall
Unser
Leben und Lieben
Und
davon der Widerhall
Schnell
niedergeschrieben
Juli-Aquarell
Betrachten,
aus dem Schutz des Schattens
Licht-
und Schattenspiel der Wellen
Dahinter,
gegenüber, auf dem sonnenhellen
Damm,
die Sonnenstrahlen, die im Gras zerschellen
Es
klingt wie Glas, als würden Mittagsglastkapellen
Gar
nicht stramm, herausposaunen Zitronengelb
Und
Messinggrün und Kobaltblau, die dann zerfließen
In
den Wasserwiesen, Verglühen, als Sommerfarben
Wie
in Aquarellen
Du
hörst die U-Bahn wie Metall vorüberrauschen
Zu
irgendwelchen Höllenstadtparadiesen
Und
Kinderschreie hüpfen übers Wasser
Ein
lauer Wind bewegt die Blätter und würde den Mädchen
Sacht,
im Sommerwetter unbedacht, unter die Röcke schlüpfen
Doch
die bedeckt kein Fädchen, die sind nackt, so kann er bloß die Segel
Der
Uferbaumarmada und die Federn eines Schwanes bauschen
Und,
gegen jede Regel, den kleinen, weißen Schmetterling
Zum
Torkeln bringen
Ich
liege entrückt inmitten dieses schönen Bildes
Und
ein Gedicht beginnt, ein leises, wildes, beglückt
In
mir zu singen. Auf eine ganz gewisse Art und Weise
Muss
ich Gedanken, Bilder und Gefühle
In
Worte fassen die dann auf den weißen Seiten
Meines
Büchleins singen
Auf
dass sie mich auf meinen weiten Reisen
Des
Lebens alle Zeit begleiten
Wie
zarte Dampflokomotiven, die
Ohne
Geleise, Abfahrt, Weg und Ziel, die Reise
Verschliefen
und so, ganz zart und wolkig
In
der Fantasie fast nie entgleisen
Sonne
im Zenith
Sonne
im Zenith
Des
Lebens Mitte überschritten
Soeben
in das kühle Nass geglitten
Und
immer noch geschieht
Zeitloses
Wunder des Genießens
Gefühl
der Lust, des Schwebens
Und
des Fließens und immer noch
Das
Herz in meiner Brust im Takt
Des
Universums schlagen hören
Sich
von banaler Wunderwelt
Betören
lassen, dem Moment ergeben
Jenseits
von Raum und Zeit
Ins Wundervolle fassen
In
meiner Welt und Wirklichkeit
Ganz
einfach leben
Mir
„schwant“...
Fünf
Schwäne gondeln weiß an mir vorbei
Im
grünen Wasser des Entlastungsgerinnes
Ich
halte Ausschau nach der Lorelei
Als
untrügliches Zeichen eines Neubeginnes
Ich
nehme an, was es auch sei
Ich
nehme die, die sagt: Hallo, ich bin es
Ich
nähme selbst Altweibersommers fadenscheiniges Gold
Und
sagte nur: Willkommen, sei mir hold
Ich
nehm es und verspinn`es
Und
wäre es zu Tinnef.
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