5. April 2015
Aufstehen, nicht Auferstehen!
Wie tut das
Auferstehen gut, nach langen Wintertagen
Wenn an den
Sträuchern bunte Blüten tanzen
Und alle Wiesen
tragen wieder grün
Wenn Sonnenstrahl
und Regentropfen kitzeln unser Blut
Wenn wir, trotz
aller Schwere, „ja“ zum Leben sagen
Wenn wir
hinausgehen, uns nicht mehr verschanzen
Auf den Gesichtern
wieder Lächeln blühen
Wie tut das Auferstehen
gut und das Zusammensein
In einer unerwartet
lieben Geste
Die uns berührt und
öffnen lässt das Herz
Für Freude, Liebe,
Klang und Übermut
Das Leben tauschen
wir gegen den falschen Schein
Wir schütteln alten
Staub aus neuer Weste
Fernab von Lärm und
Krieg, Gier und Kommerz
Wie tut das
Auferstehen gut und wissen doch dabei
So viele Opfer ruhen,
unserem Blick entzogen
Und andere sterben,
jetzt, im Augenblick
Wir fühlen doch gut
im kleinen Glück die große Wut
Und fühlen wir uns
frei, so sind wir doch nicht frei
Die ganze Menschheit
wird belogen und betrogen
Lebt nur ein
einziger Mensch im Missgeschick!
Aufstehen, nicht
Auferstehen!
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