13.
Februar 2014
Freiheitswärts
(Kinderreime,
während meiner morgendlichen Pflegetour geschrieben)
Helle Sonnenstreifen auf dem Gras
Himmel ganz aus wolkenblauem Glas
Farben, die erwachen wie aus Wintergrau
Blühen auch auf dem Gemeindebau
Und ich frage mich wie es wohl damals war
34, nach dem zwölften Februar
Das Entsetzen herrscht noch heute hier
FebruarkämpferInnen ihr lebt noch in mir
Hier in meiner Brust schlägt euer Herz
Großvater, Großmutter, freiheitswärts
Nichts ist je vergangen, nicht das Leid
Noch die ungeheure Ungerechtigkeit
Unsere Welt hat sich nicht sehr geändert
Gleiche Unterdrückung, hübsch bebändert
Neu benannt, etwas komplexer auch
Immer noch das gleiche Feuer und derselbe Rauch
Immer noch der satt gefüllte Bauch
Und die Armen, die weltweit verrecken
Und die Medien, die das verstecken
Die Politiker, die gleichen Marionetten
Die so tun als ob sie Anstand hätten
Religionen, die die Leute beschäftigen
Und beschwichtigen, im Sinne der Mächtigen
Brave Schafe, die nicht ungeschoren bleiben
Die schon lange, selbstverloren, aus Gewohnheit
Sich von selbst zur Schlachtbank treiben
Alles das geht heute Morgen durch den Kopf mir
Zwingt mich das, in kindlicher Reimform, aufzuschreiben:
Freiheitswärts gibt es kein Stehenbleiben!
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