Bleibe Dir selbst treu
Verändere Dich ständig
Erwarte Dir nichts
Sinnliche, menschliche
Verbundenheit
Wir sind Teil der Gattung Mensch, mit allem Lebendigen
verbunden. Das Mitgefühl mit allem Seienden ist uns von Geburt an mitgegeben. Wir
haben dafür ein mehr oder weniger ausgeprägtes Sensorium.
Die Religionen, seit je her, versuchen dieses, uns
innewohnende, geheimnisvolle Verlangen nach gerechtem, maßvollem „ im Lot mit
sich selbst, den anderen und der Welt sein“ im Diesseits umgehend, mit Illusionen des
besseren Jenseits abzufinden.
Die Politik, mit ihren oft todbringenden Ideologien und
Ausschlussmechanismen, manipuliert all zu oft die Verbundenheitsgefühle und versucht
sie für ihre materiellen Machtzwecke zu missbrauchen.
Kunst und Wissenschaft fühlen sie bisweilen, suchen sie zu
erfassen und zu vermessen und scheitern mit der ihnen innewohnenden Vereinzelungs-
und Zerstückelungstendenz doch regelmäßig an der vielfältigen Fülle und
Komplexität dieser Ganzheitsbezogenen, menschlichen Wahrnehmungs- und Austauschdispositionen.
Die Hirnforschung nähert sich auf ihre, zumeist kalt
narzisstisch-reduktionistische Weise diesem bisher viel zu wenig beachteten, biopsychosozialen
Phänomen.
Ein Kind, das seine Eltern umfängt, liebevoll küsst und herzt und
eben diese Gefühle erwidert findet, bietet zu jeder Zeit und überall das
gleiche Bild und eine Ahnung von dem in jedem, jeder Einzelnen von uns und
demgemäß auch in der Gesamtheit schlummernden, geschwisterlichen Freiheits- und Liebespotenzial für ein
gänzlich anderes, selbstbestimmtes, nachhaltiges, friedliches, spielerisches, schöpferisches Zusammenleben
auf unserem so malträtierten und doch so reichen und wunderbaren Planeten.
Menschliche Kooperation oder unmenschliche Konfrontation. Welchen Weg werden wir nehmen, hundert Jahre nach Beginn des „ersten Weltkrieges“? Es wird
auch auf uns ankommen.
Alles Liebe für die Festtage
und alles Gute für den Jahreswechsel,
Willi Stelzhammer
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