- März 2012
Genesungsspaziergang
Zur
Silberader meines Lebens
zum
großen Fluss zieht es mich hin.
zum
Frühlingsfest des großen Gebens
zu
fühlen - nichts ist je vergebens -
nach
jedem Ende kommt Beginn.
Schneeglöckchen
läuten in den Gärten
Krokusse
brechen durch die Erde
Hundegebell
und Vogelklang
Entspannung
erregt die Menschenherde
auf
ihrem ersten Frühlingsgang
und
über allem klingt: es werde!
Der
Fluss trägt gelbe Ruderboote,
im
ewigen Takt, wie amüsiert
erstaunlich,
dass so mancher Tote
mit
uns im Frühlingswind flaniert.
Was
ändert sich aus welchem Grunde
wer
weckt die Welt aus finsterem Schlummer
Tragen
nicht Kranke und Gesunde
ein
wenig leichter ihren Kummer
im
Frühlingslicht? Nur Illusion?
Die
Hand aufs Herz – ich glaub es schon.
Schweig
Hirn lasse die Sinne trinken
den
Frühlingsnachmittagszaubertrank
genießen
Duft, Bild und Empfindung
und
hören die Seele allen Seins
Fühl
dich mit allem in Verbindung
und
lasse alles in dich sinken
und
geh in allem auf, - werd eins
Krank
und gesund – wo ist die Grenze
Normal
– Verrückt bestimmt die Norm
Gegen
des Frühlings Freudentänze
hilft
Regel nicht und Uniform
Und
herrschen auch die Lebensdiebe
mit
Eigennutz und Übermacht
stärker
als sie ist stets die Liebe
die
ihnen in die Augen lacht
Und
wollen sie uns tot besitzen
entseelen,
auseinanderzählen
missbrauchen,
peinigen und quälen
auch
wenn sie uns im Nacken sitzen
Der
Mensch ist ein soziales Wesen
sehnt
sich nach Nähe, Licht und Wärme
nur
Freiheit bringt ihn zum Genesen
Geborgenheit
der Menschenschwärme
die
miteinander, Seite an Seite
getrennt
und letztlich doch geborgen
einander
stützend weiterfliegen
ins
Unbekannte, ferne Weite
Feder
an Feder, Heut und Morgen
sich
stützend, doch sich nicht erstickend
ergänzend
und die nur zum Spiel
wettstreiten,
nicht besiegen, beflügeln
ist
das große Ziel
Ein
Stück von dieser Utopie
die
ich in mir trag bis zum Ende
liegt
in der Frühlingssynfonie
ich
kann sie überall verspüren
es
öffnen sich da alle Türen
in
ahnungsvoller Fantasie
Zurück
geh ich nun meine Schritte
stromauf
– die Sonne zu meiner Linken
etwas
beruhigter in der Mitte
den
Rest des Tages auszutrinken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen