Blüte im Wind
Für Christa Scheuer
Wind, pflück mir vom Zweig die Blüten
Jahre ohne Widerkehr
Tage, Städte, Menschen leer
Nichts bleibt mehr nach deinem Wüten
Grad noch Wangen Purpur blühen
Funkelauges Funkenglanz
Schneit der Schneide Totentanz
Mitten durch Lebensbemühen
Als ob Herzens Flügel schlügen
Lippenloser Kuss verfliegt
Schale Schönheit, unbesiegt
In Erinnerungs letzten Zügen
Soviel Herz, sowenig Dauer
Soviel Wärme, die erlischt
All der fallenden Blüten Gischt
Wogt im Ozean der Trauer
Wogend, immer gleich bewegend
Sturmgepeitscht, doch ungerührt
Lebt nur wer den Tod verspürt
Trotzdem sich zum Leben regend
Grüße euch, Entschwundene alle
Blüten, die ins Nichts verregnen
Weiss, wir werden uns begegnen
Und nun Blüte, falle, falle!
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