21.4.15

Ertrunken im Niemalsmeer!


 
























Die  einzig wirksame Antwort auf die weltweite systemische Krise und den systematischen dritten Weltkrieg, den der „Neoliberalfaschismus“ gegen einen vielfältigen, weltweiten Aufstand der sozialen Vernunft und einer längst notwendigen friedlichen Revolution, in zunehmender Panik und Skrupellosigkeit, führt, ist das Brecht`sche „Leichte, das schwer zu machen ist“: den längst fälligen Wandel auf persönlicher Ebene und mit den je zur Verfügung stehenden Mitteln da zu beginnen, wo man sich gerade befindet, mental und real, sein politisches Gewissen nicht an einen überholten Parteiklüngel abzugeben, den Maulkorb der austriakischen Untertanenmentalität abzustreifen, Nein! zu sagen zu menschenverachtender Wirtschaft und Politik, die die Menschenrechte und jeden lebendigen Ansatz echter Demokratie irgendwo auf der Welt, bis aufs Blut bekämpft, Kriege und Leichen am laufenden Band produziert und gleichzeitig Phrasen der heuchlerischen Betroffenheit absondert, wie es Barroso 2013 vor den Särgen in Lampedusa tat und wie es die heutige EU, diese lächerlich-anachronistischen Nationalstaatsregierungspopanze, an der kurzen Leine der Wirtschaftslobbys, jetzt wieder nachplappern. Und dabei ist das „niemals mehr“ längst zum Niemalsmeer geworden. Zum Massengrab.

Was es braucht, um den aktuellen Riesenunfug und die permanenten Mordsverbrechen gegen die Menschheit abzustellen - Kooperation statt Konkurrenzkampf, die vorhandenen Reichtümer der Erde teilen und an alle gerecht verteilen - wissen doch alle im Grunde genau, aber nur wenige leben danach. Doch mit jeder neuen Ungeheurlichkeit werden es mehr, denn die weltweiten Schweinereien und ihre desaströsen Folgen sind heutzutage nicht mehr unter den Teppich zu kehren. Die Herrschenden fahren unsere Zukunft an die Wand. Es ist Zeit ihnen ins Steuer zu greifen, das Vehikel zu bremsen, auszusteigen, nachzudenken, zu diskutieren und zu handeln, weltweit. Das was Jean Ziegler meint, die Regierenden und die  Weltwirtschaft demokratisch zur Vernunft zu bringen, ist machbar, wenn wir alle es wollen. 

Jedes Kind, das irgendwo auf der Welt verhungert wird ermordet, (nur vier Kinderkrankenhäuser in ganz Afrika!) jeder Mensch, der durch die Krise (in Griechenland, Italien, Spanien…und außerhalb Europas) in den Suizid getrieben wird, desgleichen. Kein Flüchtling müsste im Mittelmeer ertrinken wenn das reiche Europa nicht Festung, sondern Kontinent der Menschenrechte und der Asyltradition wäre. Jede(r) Ertrunkene lastet auf unser aller Gewissen und ich möchte mit allem Nachdruck feststellen, dass ich diese Innenministerin, die Flüchtlinge, die nicht im Mittelmeer ertrinken, nicht nach Europa, sondern in Anhaltelager in nordafrikanische Länder verschleppen will, zutiefst verabscheue, für erbärmlich, unfähig und bösartig halte und jedenfalls nie und nimmer akzeptiere. So ähnlich muss die heuchlerische, feige Mitläuferfratze der ewigen Jasager ausgesehen haben, so muss auch damals der erste, dumpfe Schritt vom klerikalen, xenophoben Austrofaschismus in den Nationalsozialismus begonnen haben, den dann später keiner mehr getan haben wollte. Da schwimme ich nicht mit!

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